"Fiat iustitia et pereat mundus" ist Latein und bedeutet auf Deutsch "Es geschehe Gerechtigkeit, auch wenn die Welt zugrunde gehen sollte". Es handelt sich um ein bekanntes Motto, das den Grundsatz der Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit betont, selbst wenn dies negative Folgen für die Gesellschaft haben könnte.
Der Ausdruck wird oft in einem politischen oder juristischen Kontext verwendet, um darauf hinzuweisen, dass Gerechtigkeit über allem steht und keine Kompromisse gemacht werden sollten, selbst wenn dies kurzfristig zu Chaos oder Instabilität führen könnte.
Das Motto wird oft dem römischen Rechtsgelehrten Ulpian zugeschrieben, der im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. lebte. Es wird auch mit dem Prinzip der Rechtstaatlichkeit assoziiert, das besagt, dass niemand über dem Gesetz stehen sollte und dass jeder in gleicher Weise vor Gericht behandelt werden sollte.
"Fiat iustitia et pereat mundus" wird manchmal als Kritik an autoritären Regimen verwendet, die Gesetze und Gerechtigkeit zugunsten ihrer eigenen Macht missachten. Es stellt die Idee auf, dass es wichtiger ist, das Rechtssystem und die Gerechtigkeit zu wahren, als kurzfristige politische oder soziale Probleme zu lösen.
Insgesamt drückt dieses Motto den Wert und die Bedeutung der Gerechtigkeit aus und fordert, dass sie auch in schwierigen Zeiten verteidigt werden sollte, selbst wenn dies opferreich sein könnte.
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